„NEIN!!“ – schreit dein Kind und wirft sich auf den Boden.
Du hast nur gesagt, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen. Oder dass es jetzt keinen zweiten Keks gibt.
Und zack – eskaliert die Situation.
Willkommen in der Trotzphase.
...denn eigentlich geht es hier nicht um Trotz, sondern um Entwicklung. Dein Kind entdeckt gerade, dass es ein eigener Mensch ist. Mit eigenen Ideen, Wünschen und einem starken „Ich will!“.
Für dich als Mama ist das oft anstrengend, frustrierend und nervenaufreibend.
Aber: Du kannst lernen, in diesen Momenten ruhig und klar zu bleiben – auch wenn es stürmt.
1. Atme zuerst – reagiere später
Das klingt banal, aber ist Gold wert: Wenn dein Kind laut wird, atme erst tief ein – und noch tiefer aus.
Gib dir selbst 3 Sekunden Zeit, bevor du etwas sagst oder tust.
Das bringt dich aus dem automatischen Reaktionsmodus heraus und zurück in deine Handlungsfähigkeit.
2. Übersetze das Verhalten – nicht die Worte
Ein „Nein!“ heißt oft: „Ich will selbst entscheiden.“
Ein Wutanfall heißt oft: „Ich bin überfordert und brauche Halt.“
Wenn du das erkennst, kannst du innerlich mitfühlender reagieren – und fühlst dich weniger angegriffen.
3. Bleib bei dir – nicht beim Drama
Das Verhalten deines Kindes ist nicht gegen dich gerichtet – es ist ein Ausdruck von Wachstum.
Wenn du innerlich ruhig bleibst, hilfst du auch deinem Kind, sich schneller zu beruhigen.
Du bist der sichere Hafen – auch wenn das kleine Schiff gerade wild schaukelt.
4. Gib einen Rahmen, keine Strafe
Kinder brauchen Klarheit. Sag ruhig:
„Ich sehe, dass du wütend bist. Aber ich kann dich nicht hauen lassen.“
Oder: „Du willst den Keks – und ich sage trotzdem Nein.“
Du darfst liebevoll klar sein. Grenzen schützen – nicht strafen. Und am besten lieber gar nicht so viel sagen. Einfach abwarten, für Nähe sorgen wenn möglich, und aushalten.
5. Sorge gut für dich – auch zwischen den Stürmen
Du kannst nur ruhig bleiben, wenn du innerlich Kraft tankst.
Pausen, Wasser trinken, Unterstützung holen – das ist keine Schwäche, sondern Selbstfürsorge.
Und sie macht den echten Unterschied im Alltag.
Auch wenn die Großeltern anderer Meinung sein mögen: Trotzphasen sind kein Zeichen dafür, dass du versagst.
Sie zeigen nur, dass dein Kind sich entwickelt – und du es dabei begleitest.
Mit jeder Situation, die du liebevoll (oder zumindest halbwegs ruhig) meisterst, wächst auch deine innere Stärke. Lass dich nicht verunsichern von Blicken oder Kommentaren fremder Menschen. Sie wirst du vermutlich nie wiedersehen, aber dein Kind – das bleibt an deiner Seite. Es verdient dein Mitgefühl mehr als die Zustimmung anderer.
Wenn du dir wünschst, inmitten all der Trotz-Emotionen neue Perspektiven und praktische Impulse zu bekommen – beim „Picknick mit Perspektive“ in München ist genau dafür Raum. Ganz entspannt und mitten im Grünen.
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